Strompreise in Meckenheim weiter im Aufwind

Erstellt: Freitag, 04. April 2014 21:45

BfM bemängelt falschen Kompromiss beim Strom-Gipfel

Landauf, landab feiern Bundes- und Landespolitiker unterschiedlicher Parteien sich selbst und das Ergebnis des Strom-Gipfels. Sie werden nicht müde den hervorragenden Kompromiss zu loben, den man dort erreicht hat. Bei der Kompromissfindung nicht vertreten war der Verbraucher; so ist auch nicht verwunderlich, dass er nun weiterhin die Zeche zahlen wird. Das Ergebnis setzt die extreme Förderung im EEG- System fort und begünstigt lediglich die Industrie und die Wirtschaft.

Für den Einzelverbraucher wird sich in Sachen EEG und Strompreis nichts zu seinen Gunsten ändern, wenn Europa das Ergebnis auch noch absegnet. Experten nehmen jetzt schon an, dass der Betrag, den er auf seiner Stromrechnung finden wird, sich unabhängig vom Verbrauch sofort weiter erhöhen wird. Das wird sich besonders in Meckenheim bemerkbar machen, wo rund 4.000 Haushalte mit Strom beheizt werden, weil frühere Politiker dies Anfang der 1970 Jahre für das Nonplusultra der modernen Heiztechnik hielten und ihre Bürger verpflichteten, diese Heizungsart zu installieren. Sie zahlen als Stromkunden nicht nur die Umlagen für den Haushaltsstrom sondern auch für den Heizstrom diverse EEG-Umlagen und die Stromsteuer. In der Summe ist dies mehr als 50 % des Strompreises. Diese Menschen haben offensichtlich weder im Land noch im Bund Fürsprecher.

Was der mündige Bürger und die mündige Bürgerin von dem o.a. Kompromiss halten, können sie spätestens Ende Mai bei der Europa- und Kommunalwahl deutlich machen. Auch in den Kommunen kann man wirkungsvolle Zeichen für die Landes- und Bundespolitik setzen, wie man erst kürzlich in Frankreich sehen konnte.

Pressemitteilung 15/2014 der Wählervereinigung Bürger für Meckenheim (BfM)