Leserbrief

Thema: Die „Meckenheimer Demokraten“ und die BfM

Die politischen Parteien und Wählervereinigungen Meckenheims sind – wie anderswo auch – darauf angewiesen, ihre Programme, Aktivitäten, Meinungen usw. dem Bürger näher zu bringen. Presse, Internet und Veranstaltungen sind dazu die Hauptmedien. Aber auch die Schaukästen spielen dabei eine Rolle.

Dafür gibt es am neuen Markt drei Schaukästen, jeweils mit Vorder- und Rückseite, ausreichend für die sechs Parteien bzw. Wählervereinigungen in Meckenheim. Ein kleines Problem dabei ist, dass die drei Vorderseiten von den Passanten eher registriert werden als die Rückseiten. Es gibt also eine Schokoladenseite und eine weniger beachtete Rückseite.

Als die BfM vor sieben Jahren gegründet wurde, stand natürlich nur eine Rückseite zur Verfügung. Dass von Zeit zu Zeit ein Tausch stattfindet, wurde vereinbart. Jetzt musste die BfM feststellen, dass ein Ringtausch von CDU, SPD, FDP, UWG und Grüne/Bündnis 90 stattgefunden hat. Die BfM hatte davon nichts erfahren und wurde vor vollendete Tatsachen gestellt.

Dies Verhalten zeigt mir, dass sieben Jahre nach Gründung der BfM es von den Altparteien immer noch nicht akzeptiert ist, dass es eine neue Gruppierung in der Meckenheimer Kommunalpolitik gibt. Es zeigt mir auch, dass man sich mit neuen Ideen, Impulsen und Personen nicht befassen will, auch wenn bei der letzten Wahl 18,7% der Wähler dahinter stehen. Es zeigt mir weiterhin, in wie kleinen Karos in der Meckenheimer Kommunalpolitik gedacht wird.

Diese fünf genannten Parteien hatten sich vor Jahren als ein Bündnis der „Meckenheimer Demokraten“ bezeichnet. Eine sehr anspruchsvolle Formulierung! Mir fällt dazu ein Spruch von Napoleon ein: „Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt.“

Joachim Behne

Pressesprecher der Wählervereinigung Bürger für Meckenheim (BfM)